Die SD-Karte wurde 1999 von Sandisk entwickelt. Sie dient als Nachfolge der MMC – der Multimedia Card. Das SD ist die Abkürzung für Secure Digital. Eine SD-Karte ist ein Speichermedium, das wie ein Flash-Speicher arbeitet, also genauso wie ein USB-Stick oder eine SSD. Um Daten speichern zu können, greift man heute nicht mehr zum CD-Rohling, sondern nutzt stärkere und kleinere Speichermedien. Vor allem bei Smartphones, Tablets und Kameras finden SD-Speicherkarten ihren Einsatz. SD-Karten kann man in drei verschiedene Typen unterteilen.
Karte | Kapazität | Standard-Format | Unterstützung |
SD (SDA 1.0) | 128MB bis 2GB | FAT16 | SD, SDHC, SDHX |
SDHC (SD High Capacity) (SDA 2.0) | 4GB bis 32GB | FAT32 | nicht abwärtskompatibel mit Geräten, die nur SD unterstützen |
SDXC (SD Extended Capacity) (SDA 3.0) | 64GB bis 2TB | eFAT | nicht abwärtskompatibel mit Geräten, die nur SD unterstützen nicht kompatibel mit internen Kartenlesern, die vor 2008 hergestellt wurden |
SDHC und SDXC Speicherkarten sind optimierte SD-Karten mit größerer Speicherkapazität. Ob ein Lesegerät eine der größeren Karten unterstützt, kann man vom SD-Logo auf den Geräten ablesen. Ist nur das SD-Logo vorhanden, wird die SDA 2.0-, bzw. SDA 3.0-Speicherkarte vermutlich nicht erkannt.
Die SDHC Karten sind zur Zeit die beliebtesten Karten der SD/SDHC/SDXC Serie. Der Unterschied zur einfachen SD Karte, liegt in der besseren Performance, die in der sogenannten Klasse ‚Class‘ angegeben wird. Damit wird die minimale Geschwindigkeit der Datenübertragung in Mbyte pro Sekunde angegeben. Bei einer Class 10-Karte, werden demnach mindestens 10 MB/s übertragen. Folgende SD-Speicherkartenklassen gibt es:
- Class 2
- Class 4
- Class 6
- Class 10
Darüber hinaus gibt es UHS-I- und UHS-II-Karten. UHS-II-Karten haben eine Lesegeschwindigkeit von bis zu 312 MB/s, und UHS-I 104 MB/s. Voraussetzung für die volle Lesegeschwindigkeit ist ein USB 3.0-kompatibles Lesegerät.
- SDHC- und SDXC-Karten in Geräten
- SDXC Speicherkarten funktionieren ausschließlich mit SDXC Host-Geräten.
- SDXC Speicherkarten funktionieren in keinen SD / SDHC Host-Geräten.
- SDXC-Host-Geräte unterstützen SD, SDHC-und SDXC-Speicherkarten.
- SDHC-fähige Geräte unterstützen SD- und SDHC-Speicherkarten.
- SDHC-Speicherkarten können in SDHC-und SDXC-Host-Geräten verwendet werden.
In die Speicherkarte ist einen Kontroller integriert, welcher die Speicherzellen verwaltet. Dieser hat somit einen großen Einfluss auf die Geschwindigkeit. Zur Kommunikation, Taktgebung und die Stromversorgung mit dem Kartenleser hat die Speicherkarte entweder acht, neun oder elf Kontakte. Die Stromversorgung geschieht über eine Signalleitung mit 3,3 oder 1,8 Volt. Wegen ihrer kleinen Größe ist die Leistungsaufnahme bei SD-Karten auf 2,88 Watt beschränkt. Ein Cache ist nicht vorhanden. Die maximale Geschwindigkeit ist in der Theorie 832 MBit/s.
Zu den Herstellern, die alle Komponenten selbst entwickeln, gehören Sandisk, Samsung, Lexar und Toshiba. Zu den übrigen zählen beispielsweise Verbatim, Adata, Kingston, Transcend, Panasonic und Platinum.
Eine Secure Digital Memory Card oder SD-Karte ist ein digitaler Massenspeicher, der nach dem Prinzip der Flash-Speicherung arbeitet. SD-Karten haben sich in den letzten Jahren sehr stark verbreitet und werden jetzt in vielen Geräten wie Digitalkameras, Camcorder und Smartphones, zur Erweiterung des internen Speichers oder als Primärspeicher, verwendet.
Bei der Speicherkapazität wird in drei Kategorien unterschieden:
Die original SD-Card bietet Platz für bis zu zwei GB.
Die SD-HC-Card ermöglicht es bis zu 32 GByte Daten auf den Chip zu speichern. Diese Karten können nur in SD-HC kompatiblen Geräten verwendet werden.
Die neueste Version ist die SD-XC-Card. Mit ihr können noch größere Datenmengen auf eine Karte gespeichert werden.
SDHC
Die Abkürzung SDHC steht für Secure Digital High Capacity. Diese Spezifikation macht Speicherkapazitäten bis zu 32 GB möglich. Jede Karte dieser Größe ist automatisch eine SDHC-Karte. SDHC-Karten müssen das Dateisystem FAT32 unterstützen. Die Abmessungen und die Kontakte sind denen von einfachen SD-Karten gleich. Ein Gerät, das SDHC-Karten unterstützt, kommt auch mit SD-Karten zurecht, aber nicht umgekehrt. Darüber hinaus legt die SDHC-Spezifikation Leistungsklassen fest, die gesicherte Mindestübertragungsraten garantieren.
Da primär für den Gebrauch in Digitalkameras bestimmt, sind SDHC-Karten in der Regel mit dem Dateisystem FAT32 formatiert. Für die Nutzung in älteren Kameras können SDHC-Karten mit FAT16 formatiert werden, was allerdings die nutzbare Kapazität auf 2 GB und 4 GB beschränkt.
Es ist möglich, sie mit anderen Dateisystemen (wie etwa UFS, ZFS, ext3, NTFS oder HFS) zu verwenden. Mann sollte beachten, dass sie wegen mangelnder Unterstützung solcher Dateisysteme in Digitalkameras von diesen nicht angesprochen werden können und ein Kartenfehler gemeldet wird.
SDXC
Die Abkürzung SDXC steht für Secure Digital Extended Capacity. Die Spezifikation gilt für Speicherkarten mit Größen von über 32 GByte bis 2 TByte. Die bislang größte SDXC-Karte ist von Lexar, hat 256 GByte und kostet rund 450 Euro. Die Einteilung in Leistungsklassen wird beibehalten und reicht nun bis 104 MB/s, geplant sind 300 MB/s. SDXC-Karten müssen das Dateisystem exFAT unterstützen. Treiber für Microsofts exFAT gibt es unter Windows, Mac OS. Für Linux ist ein Treiber in Arbeit.Andere Dateisysteme wie FAT32 oder ext3 sind auch möglich, um die Kompatibilität zu älteren Geräten zu gewährleisten. SDXC-Karten sind zu SDHC- oder SD-Kartenlesern beziehungsweise -Hosts nur eingeschränkt abwärtskompatibel.
Eine Sonderform sind SD-Karten mit einer integrierten WLAN-Funktion. Sie werden unter dem Handelsnamen Eye-Fi Card verkauft. Wenn Sie in Ihrer Kamera eine Eye-Fi-Karte einsetzen, dann können Sie damit automatisch und drahtlos Ihre Fotos auf Ihr Notebook, Smartphone oder Tablet schicken. Eye-Fi-Karten sind aber deutlich teurer und langsamer als normale SD-Karten. Eye-Fi-Karten ohne den Zusatz „Pro“ können oft keine RAW-Dateien übertragen. Und da das WLAN Modul Strom braucht, verringert sich auch die Laufzeit des Akkus.